Lexikon

Inhaltsverzeichnis.:

Above the Line, Andruck, Ätzung, Aufsichtsvorlage, Ausfallmuster, Autorenkorrektur, Banner, Below the Line, Beschnitt, Bitmap, Blechdruck, Blindprägung, Buchdruck, Corporate Identity, Digitaler Druck, Digitalisieren, DIN-Formate, Direct Marketing, Druckvorlagen, Dummy, EPS-Format, Euro-Skala, Events, Eye Catcher, Falzarten, Farbenlehre, Farblithos, Farbskala, Filme/Lithos, Flexodruck, Foto – Color – Print, Full-Service, Gadget-Brief, Gimmick, Give-away, Grundfarben, Gütesiegel, Halbton-Vorlage, Hausfarbe, Heißprägung, mit Druck und Hitze glänzen, Incentive, Incentive-Travel, Klischee, Korrekturabzug, Laserbeschriftung, LCD (Liquid Crystal Display; Flüssigkristallanzeige), LED (Light Emitting Diode), Lithografie, Lumbecken, Loyalty, Monochrome, Offsetdruck, Offsetfilm, Passer, Pixel, Point-of-Sale, POP-Werbemittel, PostScript, Premiums,Promotion, Proof, RAL, Raster, Rasterwinkel, Reinzeichnung, Reliefprägung, Repro, Rotationsdruck, Rough, Sales Promotion, Scribble, Service-Fee, Siebdruck, Smiley, Strich-Vorlage, Teaser, Tiefdruck, TIFF, Transferdruck, Tampondruck, Trockenoffset, USP, Verkaufsförderung, Vierfarbendruck, Werbeartikel, Werbemittel, Zugabe

——————-

Above the Line
Werbung durch Medien (z.B.: Anzeigen, Fernsehspots)

Andruck
Probedruck, erster Abdruck, erlaubt noch weitgehende Korrekturen

Ätzung
Die Schablonen-Ätztechnik ist eine Kennzeichnungsform für Metalle. Dabei wird Ätzflüssigkeit über einen getränkten Filzstreifen durch eine Siebschablone gedrückt. Wenn die Ätzflüssigkeit das Metall berührt, erzeugt ein gesteuerter Schwachstrom eine elektrolytische Ätzung auf der Oberfläche des Metalls. Das Abbild der Schablone führt an der Oberfläche des Metalls zu einer oxydativen Ätzung, wodurch sich die benetzte Fläche entsprechend der Schablone in Metallstruktur einätzt. Dadurch erhält man eine dauerhafte Kennzeichnung, die hauptsächlich auf metallischen, vernickelten, verchromten und nitrierten Materialien ausgeführt werden kann.

Ausfallmuster
Das ist ein fertiges Muster mit Aufdruck, das zeigt, wie die endgültige Serie hinterher aussehen soll.

Aufsichtsvorlage
Im Gegensatz zum Dia oder Film eine nichtdurchscheinende Vorlage (Reinzeichnung, Grafik, Fotoabzug u.a.)

Autorenkorrektur
Korrektur durch den Autoren/Kunden, die vom ursprünglichen Manuskript abweicht und deren Ausführung deshalb gesondert in Rechnung gestellt wird.

Banner
Negativ- oder Farbfläche (mit Text) innerhalb eines Werbemittels, um eine Botschaft besonders hervorzuheben

Below the Line
Verkaufsförderung, Telefonmarketing, Direktmarketing, Promotion

Beschnitt
Zugabe an ein Druckformat, das über den Satzspiegel hinaus bis an die Papierkante reicht. Beispiel: eine Abbildung (Lithografie), die eine gesamte Buchseite füllt, muß oben, unten und außen (nicht im Bund!) jeweils über 2-3 mm Formatzugabe verfügen, damit beim späteren Papierschnitt kein Blitzrand entsteht.

Bitmap
im Prozeß-Speicher hinterlegtes Rasterfeld, das eine Grafik-/Bild-Aufbaustruktur ermöglicht. Der Bildaufbau auf einzeln ansteuerbaren Pixelelementen im „Schachbrett“-Prinzip: mit Vertikal-/Horizontal-Koordinaten (Computergrafik).

Blechdruck
Druckverfahren für Dosen und andere Verpackungen aus Blech, meist im Offsetverfahren.Vor dem eigentlichen Druck erfolgt eine Grundierung, nach dem Druck werden die Bleche in Öfen heißgetrocknet.

Blindprägung
Prägedruck ohne Farben – entweder vertieft oder erhaben ausgeprägt.

Buchdruck
Hochdruckverfahren (Stempeldruckprinzip), bei dem die druckenden Teile (der Druckform)höher liegen als die nichtdruckenden. Der Satz für den Buchdruck wird mit Bleibuchstaben (per Hand oder Setzmaschine) erstellt, Bilderdruck ist mit Metall- oder Kunstoff-Klischees möglich.Der Buchdruck ist ein zurückgedrängtes Druckverfahen, das durch denOffset- und Tiefendruck nahezu vollständig ersetzt wurde. Heute findet der Buchdruck fast nur noch für private oder bibliophile Drucksachen Verwendung.

Corporate Identity
(Abk. CI), einheitliches, geschlossenes Erscheinungsbild eines Unternehmens, das die Identität sowohl nach innen wie auch nach außen festigt und sichert und damit die Marktstellung aufDauer gewährleistet. Der Entwurf eines CI verlangt detaillierte Kenntnisse der Unternehmensphilosophie, der Produkt- und Vermarktungsstrategien, wie auch der Personal- und Führungsstrukturen. Zum CI-Konzept gehört in textlicher und visueller Ausgestaltung das grundlegende Design aller werblichen und kommunikativen Äußerungen des Unternehmens: vom Firmenzeichen über die Produktausstattung bis zur Fahrzeugbeschriftung, von der Architektur des Firmengebäudes bis zur Gestaltung der Stellenanzeigen. Das CI ist wichtigster Identifikationsfaktor und Richtschnur für alle nachfolgenden Kommunikations-Konzepte auf Jahre hinaus.

Digitaler Druck
Druckverfahren, das ausschließlich auf elektronischem Wege über Computertechnologie funktioniert: vom digitalem Einspeichern der Texte und Bilder per Scanner über die Bearbeitung der gewonnenen Daten am Computer (Desk-Top-Publishing), bis hin zu dem am Rechner angeschlossenen Matrixdrucker (z.B. Laserdrucker). Dadurch sind schnelle, preisgünstige und qualitativ hohe Druckergebnisse in Schwarz-Weiß und Farbe möglich.

Digitalisieren
Elektronisch signalisieren, das Umwandeln von Informationen in die Codes (Verschlüsselung) eines Computersystems. Wird beispielsweise eine Zeichnung (meist per Scanner) digitalisiert, so wird jedes Detail in Zahlen (0 und 1) codiert und damit in einzelne Pixel aufgelöst. Die Höhe der Auflösung (Anzahl der Pixel) entscheidet über die (grob- oder feinkörnige) Wiedergabe der Zeichnung.

DIN-Formate
DIN=Deutsche Industrie Normen, Normierung der Papierformate in Deutschland und zunehmend
auf internationaler Ebene:
DIN A 0 = 841 x 1189 mm
DIN A 1 = 594 x 841 mm
DIN A 2 = 420 x 594 mm
DIN A 3 = 297 x 420 mm
DIN A 4 = 210 x 297 mm
DIN A 5 = 148 x 210 mm
DIN A 6 = 105 x 148 mm
DIN A 7 = 74 x 105 mm
DIN A 8 = 52 x 74 mm
DIN A 9 = 37 x 52 mm
DIN A10 = 26 x 37 mm

Direct Marketing
(Direktwerbung); alle Werbeaktivitäten, die sich in einstufig marktgerichteter Weise und in individueller Einzelansprache (meist per Post) an genau definierte Zielgruppen wenden, meist mit Hilfe von Lettershops. Auch solche Aktivitäten, die mittels mehrstufiger Kommunikation direkte, individuelle Kontakte zum Abnehmer (Kunden) beabsichtigen.

Druckvorlagen
Druckvorlagen sind alle Unterlagen, die wir benötigen, um den Aufdruck nach Ihren Wünschen zu gestalten, insbesondere Firmenzeichen, Schriftzüge und Abbildungen. Bei den Zeichen brauchen wir Filme oder Kunstdruck-Vorlagen in schwarz oder einer dunklen Farbe, jedoch nicht in blau, grün oder gelb. Bei den Abbildungen brauchen wir kontrastreiche Originalfotos in guter Qualität, keine (bereits aufgerasterten) Drucke dieser Abbildung.

Dummy
wirklichkeitsgetreue Attrappe, Aufmachungsmuster (z.B. bei Verpackungen), Blindband (bei Büchern oder Zeitschriften).

EPS-Format
Abk. für Encapsulated PostScript Format (eingekapselte PostScript-Kartei). Datei-Struktur, die grafische Elemente in Gruppen geschlossen (abgekapselt) beschreibt und weitreichende gestalterische (grafische) Modifikationen auf dem Bildschirm zuläßt (vergrößern, verkleinern, verzerren, u.a.). EPS-Dateien brauchen etwas mehr Speicherplatz als Dateien im TIFF-Format (Computergrafik).

Euro-Skala
Norm für die Farben des Vierfarbdrucks (DIN 16539) mit den Farben Magenta (Rot), Cyan (Blau), Gelb und Schwarz. Nach der Euro-Skala werden die meisten Andrucke hergestellt.

Events
Veranstaltungen jeder Art, von der Konferenz bis zur Produktpräsentation. Dabei kommt es auf möglichst originelle Ausgestaltung an.

Eye Catcher
Alle grafischen und textlichen Momente, die dem Zweck dienen, die Aufmerksamkeit auf die Werbebotschaft zu lenken.

Falzarten
Eine geschickte Wahl der Falzart ist für die Wirksamkeit einer Drucksache von nicht nebensächlicher Bedeutung. Die hier Grundfalzarten lassen sich auf allen gängigen Falzmaschinen problemlos durchführen, wenn das Papier die richtige Stärke aufweist. Bei zu starken Papieren oder Kartons muß vorgenutet werden. Natürlich gibt es noch eine Reihe anderer Falzmöglichkeiten, wie die Übereck-Falz oder die zahlreichen Kunstfalzarten, die in den meisten Fällen nur mit der Hand ausgeführt werden können. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Bei allen Falzarten ist ein besonderes Augenmerk auf die Laufrichtung des Papiers zu richten, besonders wenn schwere Papiere zu bearbeiten sind.

Farbenlehre
Lehre von der Benennung und Ordnung der Farben. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Lichtfarben und Körperfarben. Lichtfarbe entsteht durch einen Selbstleuchter (z.B. Sonne, Lampe, Feuer); Körperfarbe ist die Farbe eines nicht selbstleuchtenen Körpers, sie entsteht erst durch die Reflexion von Lichtstrahlen. Druckfarben sind Körperfarben, die entsprechend den Lichtquellen, denen sie ausgesetzt sind, (subjektiv) unterschiedlich wirken.
1. Spektralfarben: führt man einen Lichtstrahl durch ein Prisma, so zerlegt sich das zuvor weiße Licht in die Farben des Regenbogens (Spektrums): Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett.
2. Haupt-, Primär- oder Grundfarben: Gelb, Blau und Rot. Diese Farben können nicht durch Mischung hergestellt werden.
3. Komplementärfarben: die sich im Farbkreis gegenüberliegenden Farben, z. B. Rot zu Grün, Gelb zu Violett, Blau zu Orange.
4. Misch- oder Sekundärfarben: alle Farben, die durch die Mischung aus den Grundfarben
hergestellt werden können, z.B. Grün, Braun, Orange, Violett.
5. Druckfarben: Gelb, Magenta (Purpur), Cyan (Blau) und Schwarz ( zählt in der Drucktechnik als vierte Farbe). Um einen Mehrfarbendruck (Vierfarbendruck) zu erzielen, werden die Rasterpunkte der verschiedenen Farbauszüge nicht übereinander, sondern (knapp überdeckend) nebeneinander gedruckt.

Farblithos
Das sind Druckunterlagen für den naturgetreuen Vierfarbdruck. Hier gibt es für jede der vier Farben gelb, blau, rot und schwarz, aus denen jedes farbige Bild zusammengesetzt ist, einen (schwarz-weißen) Rasterfilm. Zu jeder Farblitho gehört wenigstens ein Andruck.

Farbskala
Schematische Druckfarbenmuster, die die Farbtönung und die Reihenfolge des Übereinanderdrucks im Mehrfarbendruck festlegen. Immer häufiger bedient man sich standardisierter Farbskalen für den Vierfarbendruck, z.B. der Euroskala.

Filme/Lithos
Das sind transparente Filme mit Schriften, Zeichen oder Abbildungen. Lithos von Schriften, Zeichen und Zeichnungen, die keine Raster enthalten, können wir vergrößern oder verkleinern. Gerasterte Lithos von Abbildungen können nur im gelieferten Format 1:1 verarbeitet werden.

Flexodruck
Hochdruckverfahren, bei dem die Druckform aus Gummi oder Kunstoff besteht (Druck mit Anilinfarben).

Foto – Color – Print
Durch die Möglichkeiten der modernen Farbkopierer kann ein beliebiges Farb- oder s/w-Foto auf eine für diese Aufgabe geeignete Spezialfolie übertragen werden. Danach wird diese Folie mittels Druck und Hitze in eine speziell vorbehandelte, keramische Tasse übertragen. Dieses Verfahren ist in der Ausführung mit der Übertragung von Fotos auf T -Shirts identisch. Bei dieser Aufgabe kann jedoch durch die saugfähige Oberfläche von Stoff, nahezu jedes Textil-Material bedruckt werden. Diese Methode wird auch als Thermo-Transfer-Verfahren bezeichnet und ermöglicht, durch im Siebdruck vorgefertigte Motive, eine Serienbedruckung insbesondere bei der Stoffdekoration.

Full-Service
Komplett-Dienstleistungsangebot einer Agentur zu dem neben den klassischen Leistungen wie Konzeption, Gestaltung, Mediaplanung, Streuung und Produktion auch die Direktwerbung, PR oder die Erfolgskontrolle gehören.

Gadget-Brief
Brief mit aufgeklebtem oder angestecktem Blickfänger (z.B. Zündholzbriefchen, Münze u.a.).

Gimmick
spaßiger Werbeeinfall

Give-Away
Werbegeschenk, kleine Aufmerksamkeit

Grundfarben
Reine, ungemischte Farben: Gelb, Rot (auch Magenta oder Purpur) und Blau (auch: Cyan). Diese drei Grundfarben ergeben im Rasterzusammendruck den optischen Eindruck unbegrenzter Farbigkeit. Die vierte Farbe im Druck ist keine Grund- sondern eine Tiefenfarbe (schwarz).

Gütesiegel
oder Gütezeichen; registrierte Qualitäts- bzw. Güteauszeichnungen, die für fast alle Produktgruppen vergeben bzw. beantragt werden können. Der RAL, Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung, erteilt Gütesiegel nur für Waren- und Leistungsgruppen. Die entsprechenden Firmen sind zu Gütezeichengemeinschaften zusammengeschlossen und wachen über die Einhaltung der Qualitätsvorgaben in Ihrem Wirtschaftsbereich. Vorsicht vor individuellen Zeichen (Phantasie-Gütezeichen)! Sie sind oft der Grund für Unterlassungsklagen.

Halbton-Vorlage
Ein zum Aufrastern bestimmtes Original, das, im Gegensatz zur Strich-Vorlage, in den einzelnen Bildteilen viele unterschiedliche Zwischentöne aufweist.

Hausfarbe
Farbe, die das Corporate Identity festlegt und die möglichst über einen langen Zeitraum hin unverändert verwendet werden soll.

Heißprägung, mit Druck und Hitze glänzen
Beim Heißprägen wird ein Stempel aus Metall unter Druck und Hitze durch eine Farbfolie in das zu beprägende Material gedrückt. Dafür eignen sich insbesondere Materialien, die diesen Druck vertragen können und sich durch das heiße Klischee verformen lassen. Durch die Hitze des Stempels, der aus Stahl, Messing oder Druckguß sein kann, wird die Farbe kurzfristig verflüssigt und hinterläßt an der Prägestelle einen farbigen Eindruck. Durch eine Vielzahl von bunten und metallisierten Folien, die es in zahlreichen Farb- und Glanzeffekten gibt, wird eine äußerst dekorative Wirkung erzielt. Läßt man die Folie weg, spricht man von einer Blindprägung, die besonders auf Leder ausgeführt werden kann. Durch die Möglichkeit, mit Setztypen Namen oder Bezeichnungen zu erstellen, können auch Unikate (Einzelstücke) bei geringer Auflage hergestellt werden. Selbst mit den Handprägepressen bis hin zum Prägeautomaten lassen sich eine Vielzahl von attraktiven und dekorativen Druckaufgaben lösen.

Incentive
System zum Anreiz von Mitarbeitern mit dem Ziel, z.B. Verkaufserfolge zu verbessen.

Incentive-Travel
Reisen zur Belohnung besonders tüchtiger Mitarbeiter oder Vertriebspartner.

Klischee
Bildträger (Druckstock) aus Metall (meist Zink) oder Kunststoff zur Reproduktion einer Vorlage im Buchdruck-Verfahren. Die älteste Art des Klischees ist der Holzschnitt.

Korrekturabzug
Das ist eine Fotokopie des Filmes.

Laserbeschriftung
Bei der Laserbeschriftung wird durch technische Maßnahmen Licht gebündelt und so energiereich aufgeladen, daß es Metall zum Schmelzen bringt. Die dafür notwendige Apparatur wird seit den 60er Jahren ständig weiterentwickelt und hat mittlerweile auch bei der Beschriftung von hochwertigen Werbeartikeln einen hohen Stellenwert. Insbesondere die flexible und schnelle Möglichkeit mittels Computerprogrammen, Texte oder Logos auf jede beliebige Größe zu übertragen, ermöglicht den Einsatz der Lasertechnologien bei der Beschriftung von Werbemitteln. Mit Lasertechnik kann man Metalle, Kunststoffe, Glas, Keramik, Holz, Papier, Leder und viele andere Stoffe markieren. Diese Markierung hinterläßt, durch die hohe Temperatur des fein gebündelten Laserstrahles, eine unauslöschliche Gefügeänderung auf dem beschrifteten Material.

LCD (Liquid Crystal Display; Flüssigkristallanzeige)
LCDs werden anstelle von Bildröhren als leistungssparende Bildschirme z.B. bei Notebooks sowie als Datenanzeigen in vielen anderen technischen Geräten genutzt.

LED (Light Emitting Diode)
Abkürzung für lichtemittierende Dioden, auch Leuchtdioden genannt. Sie finden Verwendung zur Darstellung von Buchstaben, Ziffern und Symbolen. Da sie im Gegensatz zum LCD selbstleuchtend arbeiten, eignen sie sich besonders für Geräte, die in abgedunkelten Räumen betrieben werden.

Lithografie auch Litho
1. Verfahren zur Herstellung von Filmen für den Flachdruck
2. Grafisches Kunstblatt in Steindruck
3. Steindruckverfahren

Lumbecken
Klebebinden von Büchern oder Katalogen. Je nach Anforderung und Qualität wird der Buchrücken nach Trocknung des Klebstoffes nochmals (oder mehrfach) mit Leim bestrichen.

Loyalty
Instrument der Kundenbindung an das Unternehmen oder an das Produkt (Beispiel:“Miles and More“ bei Lufthansa)

Monochrome
einfarbig (einfarbiges Bild)

Offsetdruck
Flachdruckverfahren, bei dem die Bild- und Schriftelemente auf eine sensibilisierte Druckplatte (Mehrmetallplatte) übertragen werden (mittels Kopie vom Offsetfilm). Die druckenden und nichtdruckenden Elemente liegen auf einer Ebene und werden durch chemische Reaktion (Fett und Wasser) getrennt. Der Druck erfolgt indirekt vom Druckplatten-Zylinder auf einen Zylinder, der mit einem Gummituch bespannt ist, deshalb auch: Indirekter Druck.

Offsetfilm
auch: Offsetlithografie, Film zur Herstellung der Offset-Druckplatten.

Passer
punktgenaues Übereinanderpassen der verschiedenen Druckformen eines Mehrfarbendrucks. Zu diesem Zweck befinden sich auf den Farbauszügen (Filmen, Andrucken) die Paßkreuze.

Pixel
(Abk. aus dem engl. >=Picture element); kleinstes Bildelement (Rasterpunkt) einer digitalaufgelösten Darstellung. Die Auflösung in Pixel erfolgt aufgrund der vom Computer vorgenommenen Codierung aller Daten, die zuvor über den Scanner ermittelt wurden.

Point-of-Sale
Ort des Verkaufs

POP-Werbemittel
POP = Abk. für die amerikanische Bezeichnung Point of Purchase (Ort des Einkaufs); Werbemittel am Ort der Kaufhandlung: Schaufenster, Displays, Deckenhänger, Poster, audiovisuelle Produktvorführungen u.a.

PostScript
(eingetr. Warenzeichen) Programmiersprache/Seitenbeschreibungssprache (PDL). Meistverwendete Seitenbeschreibungssprache im Desk-Top-Publishing und gebräuchlicher, inoffizieller Standard.

Premiums
Punktsystem für Mitarbeiter, die aus einem Katalog Waren entsprechend dem Wert der von ihnen erworbenen Punkte bestellen können.

Promotion
Verkaufsförderung, Werbemaßnahme, die auf unmittelbare Absatzförderung zielt. (Vielfach: spektakuläre Verkaufsaktionen, Verkaufsshows u.a.).

Proof
Probeandruck zur Kontrolle der Druckqualität.

RAL
Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung. S. auch Gütesiegel

Raster
1. Reprotechnische Aufteilung einer Halbtonvorlage (Fotografie) in einzelne R.-Punkte, um die Druckwiedergabe (im Buch- oder Offsetdruckverfahren) zu ermöglichen. Je nach der auf einem Zentimeter untergebrachten Rasterlinien unterscheidet man z.B. 24er, 36er, 48er, 60er, bis 80er R. Gebräuchlichstes R. für Farblithos: 60er.
2. Bildraster im Fernsehen.
3. Schmuck- und Tonraster für die (grafische) Ausgestaltung von Drucksachen (Anwendung über Folien, Filme, Barytabzüge u.a.)

Rasterwinkel
Die für den Farbdruck benötigte Zerlegung der Farben in einzelne Punkte (Raster) werden anschließend in verschiedenen Rasterwinkeln zusammengedruckt, um störende Muster (Moiré) zu verhindern. Für den Vierfarbdruck werden vier Filme (mit den jeweils separierten Farben) benötigt, die in folgenden Winkelgraden angelegt sind: Yellow (Gelb): 0 Grad, Magenta (Rot): 15 Grad, Cyan (Blau): 75 Grad, Schwarz: 45 Grad.

Reinzeichnung
Reproduktionsfähig hergestellte Aufsichtsvorlage, die zur Anfertigung des Offsetfilms oder Klischees benötigt wird, auch Vorlage für den Tiefdruck.

Reliefprägung auch Reliefdruck
1. In Papier oder Karton drucktechnisch eingeprägte Schrift, Signets u.a.
2. Motive (meist Fotos) mit Hilfe von Kunststoff-Ausprägungen zu dreidimensional wirkenden Werbeträgern (Displays, Poster u.a.) ausgestaltet.

Repro
1. Abk. für Reproduktion: Wiedergabe, Vervielfältigung
2. Auf fotografisch/chemischem (neuerdings auch digitalem) Weg hergestellter Film einer Druckvorlage (Aufsichtsvorlage oder Dia) als Voraussetzung für die Druckplatten-Kopie.

Rotationsdruck
Druck von der endlosen Papierrolle mittels runden Druckformen
(-platten) und Druckzylindern. Fast alle Druckverfahren, die für den Massendruck in Frage kommen (Buch-, Offset-, Tiefdruck) eignen sich für den Rotationsdruck.

Rough
Rohskizze (vor dem Scribble) zu einem Werbemittel.

Sales Promotion
Absatz- bzw. Verkaufsförderung, Promotion.

Scribble
Erste, meist agenturinterne Entwurfskizze (Grafik).

Service-Fee
Amerikanisches Abrechnungssystem: alle der Werbeagentur durchlaufende Rechnungen werden zunächst um die meist üblichen 15%ige Agenturprovision gekürzt und dann mit einem
Aufschlag von ( 17,65 %) weiterberechnet.

Siebdruck
Auch Serigrafie. Druckverfahren, bei dem die Druckform eine Schablone darstellt, über die ein engmaschiges Textilgewebe gelegt wird, durch das hindurch die Farbe mittels Rakel auf den Druckträger gedrückt wird. Die Schablone (Druckform) kann auch auf foto-chemischem Wege auf das Sieb (Textilgewebe) gebracht werden. Der S. wird vorwiegend zum (dekorativen) Bedrucken von großflächigen Drucksachen (Plakaten, Displays u. a.) in geringeren Auflagen sowie von Hartmaterial (Holz, Metall, Kunststoffe u. a.) eingesetzt (Drucktechnik).

Smiley
Grafische Symbole, die aus wenigen Zeichen zusammengesetzt sind und Gesichtszüge darstellen sollen z.B. 🙂 = Lächeln; :-() = Autor mit Lippenstift oder staunender Autor; (:-) = Autor mit Toupet; Smileys sind stilisierte Gesichter, die aus ASCII-Zeichen aufgebaut werden, um in Mailboxen oder E-Mails die Stimmung eines Absenders auszudrücken (Emoticons). Dreht man den Smiley nach links, kann man mit etwas Phantasie Gesichter erkennen, so zum Beispiel 😉 = augenzwinkern, 🙁 = schlechte Laune.

Strich-Vorlage
Vorlage (Reinzeichnung), die keine Halbtöne (Grautöne) enthält und ohne Rastertechnik reproduziert werden kann (z.B. Strichzeichnung, Schrift).

Teaser
Blickfang innerhalb eines Werbemittels, der durch seine ungewöhnliche Art besondere Aufmerksamkeit erwecken soll, z.B. eingeklebtes Warenmuster, besonderer Falz- oder Ausstanz-Effekt, eingesteckte Papierblume, beigefügter Bleistift u.a.

Tiefdruck
Druckverfahren, bei dem sich die zu druckenden Elemente in den Vertiefungen geätzter Kupferplatten befinden, während die Oberfläche der T.-Platte das nichtdruckende Element darstellt. Prinzip: die Kupferplatte (Walze) wird mit (speziell dünner) T.-Farbe eingefärbt und der Farbüberschuß mit einem Rakel (Stahlband) abgestreift. Mittels Gegendruckwalze wird die Farbe aus den Näpfchen (Plattenvertiefungen) auf das Papier übertragen. Der Tiefdruck wird bevorzugt für den mehrfarbigen Zeitschriftendruck und für hohe Auflagen eingesetzt.

TIFF
Abk. Tagged Information File Format. Standardsystem (Format) für elektronisches Speichern von Grafiken. Dateistruktur pixelorientiert, für Halbtonabbildungen im Desk-Top-Publishing. Erlaubt auch Darstellungen als Bitmap. S. auch: EPS-Format (Computergrafik).

Transferdruck
Darunter versteht man das Aufbringen und Übertragen vorgefertigter Druckvorlagen auf Textilien. Die Farbmotive werden meistens im Mehrfarb-Siebdruckverfahren auf eine Spezialfolie seitenverkehrt aufgedruckt. Dabei sind der Gestaltung kaum Grenzen gesetzt, da man beim Bogen-Siebdruck sehr genau drucken kann. Der letzte Druckvorgang ist das Aufbringen eines transparenten Thermoklebstoffes. Bei der Übertragung der Druckfolie (unter Druck und Hitze) auf das Textil, löst sich der Klebstoff an und verklebt das Motiv mit der Stoffoberfläche. Nach Entfernen der Trägerfolie ist das Druckbild wieder seitenrichtig auf dem Textil aufgebracht. Solche Drucke sind auf Stoffen bis 60° waschecht.

Tampondruck
Es gibt nichts, was man im Tampondruck nicht bedrucken kann. Ein Tampon aus Silikon nimmt das Druckmotiv von einem Tiefdruckklischee ab und überträgt es in Form einer Stempelung auf das zu bedruckende Teil. Durch die flexible Form des Tampons kann man besonders auf unebenen Flächen drucken. Ob erhaben oder vertieft, der Tampon schmiegt sich jeder Oberfläche optimal an. Durch schnelle Farbtrocknung, die schon bei der Übertragung der Farben einsetzt, kann man im Tampondruck beliebig viele Farben unmittelbar hintereinander und übereinander drucken. Das schafft einen hohen Rationalisierungseffekt, gepaart mit der Möglichkeit, dekorative Mehrfarbendrucke in unmittelbarer Folge zu drucken.

Trockenoffset
Beim Trockenoffset wird das Druckmotiv über Einzeltypen, Klischees oder Gummi übertragen. Die Drucktypen werden an ihrer Oberfläche mit Druckfarbe eingefärbt. Durch Abwälzen wird das Druckmotiv auf die weiche Druckplatte übergeben, von wo aus dann die Farbe, durch Überrollen, auf das Druckteil übertragen wird. Für hohe Auflagen werden schnelle Druckmaschinen verwendet, die mit sehr hohen Geschwindigkeiten (100 Teile je Minute) arbeiten. Solche Druckautomaten müssen jeweils für die entsprechende Druckaufgabe konzipiert und speziell auf das Druckgut eingerichtet werden. Die Besonderheit des Verfahrens besteht darin, daß beim Mehrfarbendruck erst alle Farben auf der Drucktrommel gespeichert und dann in einem Arbeitsgang auf das Druckteil übertragen werden.

USP
Abk. Unique Selling Proposition. Marketingbestimmendes Merkmal eines Produktes, an dem die Werbeanzeige vorrangig anknüpft und das die Differenzierung zu anderen (Konkurrenz) Produkten sicherstellt.

Verkaufsförderung (engl. Sales Promotion)
(VKF), Maßnahmen für den Verkauf vor Ort mit Verkaufsständen, Displays, Deckenhängern u.a. Außerdem Maßnahmen, die dem direktem Verkauf dienen, wie Werbebriefe, u.a. (Direktwerbung). Es gibt Verkaufsförderungs-Agenturen, die sich ganz auf diesem Gebiet spezialisiert haben.

Vierfarbendruck
Auch: Mehrfarbendruck oder Buntdruck, welcher das Reproduzieren farbiger Vorlagen (Fotos u. a.) in allen Druckverfahren ermöglicht. Im V. werden folgende Normfarben eingesetzt: Gelb, Magenta (Purpur), Cyan (Blau) und als Tiefenfarbe Schwarz. Vor dem Druck einer farbigenVorlage muß diese (auf fotografischem oder elektronischem (digitalem) Wege) in Rasterpunkte aufgelöst und in die 4 genannten Farben getrennt werden. Man erhält so je einen lithografischen Film pro Farbe. Diese Rasterfilme (Lithos) dienen zur Herstellung (Kopie) der Druckplatten, von denen für den V. ebenfalls 4 Stück (den einzelnen Farben entsprechend) benötigt werden und die im Zusammendruck (Passer) das vorlagengetreue Ergebnis sichern. Der V. benötigte früher 4 einzelne, hintereinander erfolgende Druckvorgänge. Durch Einsatz moderner Zwei- oder Viefarbenmaschinen wurde wesentlich rationalisiert und der V. verbilligt.

Werbeartikel
Auch: Werbegeschenke, geringwertiger Artikel (Streuartikel), der eine Lücke füllt zwischen Werbemitteln breiter Streuung (z.B. Prospekte, Anzeigen) und der Einzelumwerbung. Werbegeschenkbeispiele: Kugelschreiber, Sticker, Streichholzbriefchen, Luftballon, Fähnchen etc. Höherwertige W. verstoßen u. U. gegen Zugabeverordnung und sind wettbewerbswidrig. Zu besonderen Anlässen (Jubiläen, Weihnachten u. a.) dürfen (z. B. an Geschäftspartner) auch höherwertige W. abgegeben werden.

Werbemittel
Sämtliches von Werbefachleuten gestaltetes Werbematerial, das den Kommunikationsprozeß einer Werbebotschaft ermöglicht, z. B. Prospekte, Anzeigen, Werbebriefe, Plakate, Displays, Werbeartikel usw.

Zugabe
Unentgeltliche Ware oder Dienstleistung, die beim Kauf einer Ware zugegeben wird, um den Kaufreiz zu erhöhen. In Deutschland grundsätzlich nicht erlaubt. Ausnahmen: Waren geringfügigen Wertes, die möglichst mittels Werbeaufdruck als Werbegeschenk erkennbar gemacht sein sollten.